Öffentliche Gebäude wie beispielsweise Krankenhäuser, Schulen, Gast- und Versammlungsstätten aber auch Firmenobjekte müssen nach bauaufsichtlichen Anforderungen mit gekennzeichneten Flucht- und Rettungswegen und entsprechenden Fluchttüren ausgestattet werden. Im Gefahrenfall soll so die schnelle und effiziente Evakuierung aus betroffenen Gebäuden gewährleistet werden.
Doch bei Türen in Flucht- und Rettungswegen bestehen scheinbar immer Interessenskonflikte:
Diesen Widerspruch löst man in der Praxis mit elektrischen Fluchttürverriegelungen wie beispielsweise Haltemagneten oder speziellen Fluchttüröffnern in Verbindung mit einer zugelassenen Fluchttürsteuerung. Diese bieten einige Vorteile und erlauben die intelligente Ansteuerung jedes Verschlusses und dessen Einbindung in ein zentrales Sicherheitssystem. Nicht nur an den Türen selbst, sondern auch auf Displays und Schemata des Gebäudes können die möglichen Zustände (offen, geschlossen, verriegelt) dargestellt werden.
Damit ist ersichtlich, wo und wann Öffnungen vorgenommen wurden. Auch mögliche Fehler und Störungen lassen sich auf diese Art (schneller) erkennen.
Fluchttürsteuerungen lassen sich zudem zeitlich definieren, mit Zutrittskontrollen koppeln, erlauben bei Bedarf (Zutrittscheck über Wechselsprechanlage und / oder Videokameraerkennung) die einmalige Freigabe sowie automatische Öffnungen, wenn Schnittstellen zur Brandmeldeanlage bestehen. Werden die definierten Grenzwerte anderer Gefährdungsquellen wie Rauch, Hitze, Strahlung, das Austreten von Gasen, biologischen Stoffen usw. überschritten, müssen Fluchttüren ebenfalls auslösen. Gefahrensicherheit ist hierbei stets das oberste Gebot.
Beim Einsatz einer digitalen Fluchttürsteuerung wird zudem der Diebstahlschutz entscheidend verbessert. Versuchen Personen von außen gewaltsam einzudringen, bieten gut gesicherte Türen und Verschlusssysteme erhöhten Widerstand. Angeschlossene Einbruchmeldeanlagen registrieren den Versuch und geben Alarmsignale weiter. Sind dann noch Kameras installiert, kann die Identität der Personen überprüft, der Vorgang aufgezeichnet und passend reagiert werden. Sind Personen bereits ins Gebäude eingedrungen, können sogar ganze Bauabschnitte, Räume, sowie Ein- und Ausgänge mittels der zentralen Fluchttürsteuerung verriegelt oder dank definierter Wartezeiten das weitere Vordringen verzögert werden.
Intelligent vernetzt erfüllen moderne Fluchttürsteuerungen somit gleich mehrere Funktionen und sind so ein wichtiges Element der Gebäudesicherheit.
Sie haben Fragen zu Fluchttürsteuerungen? Dann sprechen Sie uns einfach an. Mit uns haben Sie den perfekten Experten an Ihrer Seite, der auf Ihre Anforderungen eingeht und Sie individuell berät.